Heilpflanzenname: Wacholder - Umgangssprachlich: Krammetsbeerenbaum
Der Wacholder (Familie Zypressengewächse ) ist in ganz Europa heimisch, sozusagen von der Sonne Spaniens bis zum Schnee Skandinaviens.
Er kann bis zu 500 Jahre alt werden. Es gibt ihn in zwei Arten: in alpiner Lage als kriechenden Zwergstrauch und in fruchtbaren Ebenen teilweise als bis zu 10 m hohen Baum.
Die in Quirlen angeordneten Nadeln sind stechend spitz und schützen die Pflanze gegen "Eindringlinge".
Die alten Römer gaben dem Wacholder den Namen Juniperus, das heißt Beeren der Juno.
Wacholder wirkt ausgezeichnet bei Verdauungsschwäche (Aufstoßen, Völlegefühl, Sodbrennen).
Das Mus fördert die Blutreinigung und beseitigt Ödeme. Wacholderöl, in heißem Wasser verdampft, sollte bei Erkältungen inhaliert werden.
Der Genuss des Wacholders ist mit einigen Vorsichtsmaßnahmen verbunden: Schwangere Frauen dürfen die Beeren nicht essen. Bei bestehender Nierenkrankheit kann es zu einer akuten Verschlechterung kommen; deshalb vorher den Arzt fragen. Beeren können zu einer Reizung der Nieren führen. Deswegen nicht über 4 Wochen anwenden!
Eine längere Aufbewahrung der getrockneten Zweige ist wegen des Verlustes an Heilkraft nicht ratsam.
Während der Trocknung, in dünnen Schichten, ist häufiges Wenden erforderlich.
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