Rosskastanie - Informationen und Anwendungsgebiete 

Heilpflanzenname: Rosskastanie - Umgangssprachlich: Rosskesten

Die Rosskastanie kann bis zu 30 m hoch werden und einen Stammdurchmesser von 4,5 m erreichen.

Es soll Bäume geben, die über 2000 Jahre alt sind. Ursprünglich stammt sie aus dem Balkan, ist aber seit dem 17. Jahrhundert auch bei uns aus Parks und Biergärten nicht mehr wegzudenken.

Der mächtige Stamm, die großen fingerförmigen Blätter und die pyramidenartigen Blütenrispen machen den Baum unverwechselbar. Die Samen der grünen Früchte, die Kastanien, werden von Kindern gerne gesammelt.

Nach Entfernen des Bitterstoffes ergeben die Kastanien ein gutes Stärkemehl. Früher wurden sie als Viehfutter verwendet.

Zur höherwertigen Esskastanie besteht übrigens keine Verwandtschaft.

Geröstete Kastanien helfen bei Venenleiden, die abgekochte Rinde bei Verdauungsstörungen.

Blüten haben sich früher bei Hämorrhoiden und Frauenleiden bewährt.

Für ein Bad zerquetschte man eine Handvoll Blüten und legte sie über Nacht in die gefüllte Badewanne. Auch gemahlene Kastanien entfalten in dieser Hinsicht die gleiche Heilkraft.

Das Rosskastanienmehl, mit Wasser angerührt, ergibt ein gutes Pflaster bei Stoffwechselerkrankungen (Gicht, Rheuma).

Extrakte helfen bei Krampfadern, Venenentzündungen und Durchblutungsstörungen, aber auch bei Verstauchungen, Prellungen und Blutergüssen.

Zur Hautpflege ist eine Auflage mit Kastanienmehl geeignet.

Rosskastanie - Heilpflanze, entzündungshemmend, vasokonstriktiv.

Rosskastanie