Zinnkraut - Informationen und Anwendungsgebiete 

Heilpflanzenname: Zinnkraut - Umgangssprachlich: Kuhtod

Bekannt ist diese Pflanze durch den fruchttragenden Frühjahrswedel, der von ahnungslosen Wanderern oft mit Pilzen verwechselt wird.

Der Sommerwedel, reich mit Astquirlen bestückt, gleicht einem Miniaturtannenbaum.

Der Landwirt sieht ihn nicht gern auf seinen Feldern, da er durch seine tiefen Wurzeln den Boden aussaugt.

War das Zinnkraut lange Zeit in Vergessenheit geraten, so hat Pfarrer Kneipp es wiederentdeckt und als "einzig unersetzbar und unschätzbar" bezeichnet.

Ein Zinnkrautdampfbad bei Blasenleiden ist hoch angesehen.

Für ein Bad bei Nierenkrankheiten benötigt man allerdings einen ganzen Eimer voller Kräuter. Das Zinnkraut ruft wegen seines Kieselsäuregehaltes bei übermäßigem Verzehr bei Tieren Krankheitserscheinungen hervor; daher auch der Name "Kuhtod".

In richtiger Dosierung beschleunigt die Kieselsäure aber die Heilung der Lungentuberkulose.

Da die Kieselsäure den Magen angreift, soll ein Zinnkrauttee mit Magenkräutern gemischt werden.

Vorsicht: Bei Ödemen aufgrund von Herz- oder Nierenschwäche nicht anwenden!

Zinnkraut