Wermut - Informationen und Anwendungsgebiete 

Heilpflanzenname: Wermut - Umgangssprachlich: Wurmkraut

Der Wermut gehört zur Familie der Korbblütler. Er ist auf allen Kontinenten heimisch. Der Halbstrauch wird bis zu 1,5 m hoch.

Die gefiederten, filzigen Blätter schimmern grau-silbrig.

Die Blüten sind gelb und in einer Rispe angeordnet.

Sein aromatischer Duft ist unverwechselbar.

Das Kraut ist leicht zu kultivieren, es bedarf keiner besonderen Pflege.

Der Wermut erfreut sich seit dem Altertum einer ununterbrochenen Beliebtheit als Heilpflanze. Bereits 2000 vor Christus wird er erwähnt.

Wegen seines bitteren Geschmackes gilt er aber auch als Symbol für Krankheit und Leiden.

Wermut hilft gut bei Störungen des Magen-Darm-Traktes, beispielsweise bei Sodbrennen oder Appetitlosigkeit.

Wie der volkstümliche Name Wurmkraut besagt, wurde er früher bei Darmparasiten eingenommen - eine Indikation, die sicher heutzutage nicht mehr gegeben ist.

Der Tee schmeckt sehr bitter und "wehrt" sich hartnäckig gegen Versüßungen.

Ein Säcklein mit Wermut-Kräutern unter dem Kopfkissen vertreibt die Schlaflosigkeit.

Zur Bewahrung des Aromas soll die Pflanze im Schatten getrocknet werden.

Vorsicht bei der Einnahme, denn eine Überdosierung kann zu Elektrolytverschiebungen und schweren Krämpfen führen. Von einer Einnahme über einen längeren Zeitraum ist generell abzuraten!

Wermut