Huflattich - Informationen und Anwendungsgebiete 

Heilpflanzenname: Huflattich - Umgangssprachlich: Roßhub

Der Huflattich ist wohl das älteste Hustenmittel.

Die alten Griechen inhalierten bei Asthma den Rauch der angezündeten Blätter. Von den Ärzten des Altertums bis zu Pfarrer Kneipp herrscht über den Huflattich einhelliges Lob.

Er gilt außerdem als der erste Frühlingsbote. Seine gelben Blüten kommen vor den Blättern, bereits im März/April, aus der Erde. Die Pflanze gedeiht in großer Zahl an lehmigen Orten.

Der deutsche Name weist auf die Form der Blätter hin; die lateinische Bezeichnung tussilago (tussis = Husten) besagt, dass die Droge ausgezeichnet bei Erkrankungen der Atemwege wirkt.

Der Salat wird wegen des Vitamin-C-Gehaltes geschätzt.

Gedörrte Huflattichblätter ergeben in Mischung mit Minze und Waldmeister einen wohlriechenden und unschädlichen Tabak. Dieser kann bei Atemwegserkrankungen als Zigarette oder in der Pfeife geraucht werden.

Für die Sirupzubereitung hat sich folgendes Geheimnis überliefert: Ein mit Huflattichblättern und Zucker gefülltes Glas wird im Garten vergraben. Nach acht Wochen presst man den Inhalt aus und kocht den Sirup auf. Da die Blätter leicht schimmeln, müssen sie trocken gelagert und schnell aufgearbeitet werden.

Vorsicht: Huflattichzubereitungen sollen wegen des Pyrrolizidin-Alkaloid-Gehaltes nur kurzfristig und insgesamt nicht länger als 4-6 Wochen im Jahr angewendet werden. Im Zweifel Arzt oder Apotheker fragen!

Huflattich