Gamander - Informationen und Anwendungsgebiete 

Heilpflanzenname: Gamander - Umgangssprachlich: Edelgamander

Der Gamander wächst gerne an trockenen, warmen Orten auf kalkhaltigen Böden. Deshalb ist er in Südeuropa zu Hause. Der griechische Name chamaedrys weist auf die Ähnlichkeit der Blätter mit den Eichenblättern (drys = die Eiche).

Die Heilkraft war schon den alten Römern bekannt. Plinius zum Beispiel empfahl Gamander bei unstillbarem Husten, und Karl V. soll die Pflanze wegen der guten Wirkung bei seinem Gichtleiden hoch geschätzt haben.

Neben dem echten Gamander gibt es noch den Alpengamander (Teucrium montanum, auch Alpenbalsam genannt). Diese sehr niedrige Pflanze bedeckt große Flächen (wie ein Moos) und hat von allen Arten die stärkste Heilkraft.

Der Gamander ist auch eine Gewürzpflanze. Er entfaltet besonders in Kartoffelgerichten sein Aroma.

Das Wirkungsspektrum des Gamanders ist breit: So fördert er die Verdauung, senkt das Fieber und heilt Wunden.

Des weiteren kann er wegen seiner Wirkung zur unterstützenden Therapie bei Ödemen verwendet wer- den.

Er beseitigt außerdem Lungen- und Luftröhrenverschleimung. Bevorzugt wird bei längerem Gebrauch der Tee, der aromatisch, aber etwas bitter schmeckt.

Auch zur Herstellung von Kräuterlikören ist er geeignet, die wegen ihrer stimulierenden und die Verdauung fördernden Wirkung weit verbreitet sind.

Gamander