Rainfarn - Informationen und Anwendungsgebiete 

Heilpflanzenname: Rainfarn - Umgangssprachlich: Wurmkraut

Der Rainfarn gehört zur Familie der Korbblütler. Er kommt auf der gesamten Nordhalbkugel vor.

Bevorzugt wächst er an Ufern, Rainen und auf Waldlichtungen. Aus einem Wurzelstock entspringen mehrere Stengel, Charakteristisch sind die gelben, in Trugdolden stehenden Blütenköpfchen.

Rainfarn treibt die Würmer aus; so kann man die Hauptwirkung umschreiben.

Er hilft sowohl bei Madenwürmern (Oxyuren), bei Bandwürmern (Tänien) und auch bei Spulwurmbefall (Askariden).

Des weiteren nimmt man ihn bei Appetitlosigkeit und Erkrankungen des Magen-Darm-Kanals - sowohl Verdauungsstörungen als auch Entzündungen.

Darüber hinaus fördert er eine regelmäßige Menstruation.

Ein Gurgelwasser ist bei Erkrankungen und Entzündungen der Mundhöhle angezeigt; einen unangenehmen Mundgeruch vertreibt es leider nicht!

Wegen der stark desinfizierenden Wirkung versucht man mit der getrockneten Pflanze Motten und Fliegen aus dem Haus zu treiben. Diese Wirkung ist aber genauso wie die bei Lausbefall fraglich und sollte mit modernen chemischen Desinfektionsmitteln unterstützt werden.

Aufgrund des hohen Thujongehaltes sind Vergiftungen möglich. Deshalb genau auf die Dosierung achten. Erste Alarmzeichen sind Bauchweh und Erbrechen.

Die Anwendung ist während der Schwangerschaft verboten, ansonsten sollte die Anwendung ärztlich überwacht werden.

Rainfarn