Frauenkrankheiten - Überbegriff
Frauenkrankheiten - Überbegriff
Frauenkrankheiten gibt es zahlreiche; die Medizin unterscheidet hierbei solche, die anatomisch bedingt nur bei Frauen auftreten und jene, die hauptsächlich bei Frauen auftreten, jedoch auch Männer betreffen können.
Bakterielle Vaginose
Ist die Scheidenflora gesund, findet man hauptsächlich Milchsäurebakterien (Laktobazillen) vor. Ist die Scheidenflora aus dem Gleichgewicht geraten, kann es daher zu Besiedelungen durch Bakterien oder Pilze kommen, welche die Milchsäurebakterien verdrängen.
Bauchhöhlenschwangerschaft
Bei einer Bauchhöhlenschwangerschaft heftet sich die befruchtete Eizelle an die Bauchdecke. Die Eizelle kann in den Bauchraum gelangen, wenn auf dem Weg vom Eierstock zur Gebärmutter der Eileiter undicht oder die Gebärmutter verlegt ist.
Blasenentzündung
Akut: Antibiotika; chronisch: Immunsystem stärken!
Frauen leiden viel öfter an Harnblasen-Entzündung, weil der Infektionsweg durch die Harnröhre viel
kürzer ist. Die Ursache sind also eingewanderte Bakterien, aber sehr häufig ist auch ein
psychischer Faktor dabei (ähnlich wie bei den Männern die Prostata-Entzündung).
Ein „akuter Harnwegsinfekt“ (wie es auf medizinisch heißt) beginnt sehr häufig mit Schüttelfrost
und anschließendem Fieber. Hat man anfangs keine Schmerzen und wundert sich über das Fieber, kann
man gleich an einen Harnwegsinfekt denken. Freilich kann es mit viel Trinken und „Durchspülen“
genauso schnell vorbeigehen, aber als Faustregel gilt: akute Erkrankung: Schulmedizin, in diesem
Falle Antibiotika. Wenn man sich unnötig lange damit herumspielt, könnte es nämlich chronisch
werden.
Beim chronischen Harnwegsinfekt beisst man sich oft die Zähne aus, besonders dann, wenn sich die
Bakterien schon richtig eingenistet haben. Behandelt man jedoch „überfallsartig“ mit einer Basis-
Regeneration und zugleich mit einer Reparatur der Bakterien-Flora, so hat man gute Chancen. Die
meisten Patienten leiden ja unter „immer wiederkehrender Blasenentzündung“ und da ist die
Heilungsrate mit diesem Vorgehen schon sehr gut! Sie sehen, dass die Behandlungen aller
chronischer oder immer wiederkehrender Entzündung einander sehr ähnlich sind. Das liegt daran,
dass es im Prinzip die gleiche Krankheit ist, nur der Ort ist verschieden. Immer ist es das
Immunsystem, das behandelt werden muss, denn niemand anderer kann Gesundheit letztlich
wiederherstellen.
Lokal sind auch Bestrahlungen mit Kurzwelle zu empfehlen.
Autor: Dr. Thomas Kroiss
Brustentzündung
Eine Brustentzündung äußert sich durch ausgedehnte Schmerzen. Außerdem fühlt sich die betroffene Brust gespannt an, ist gerötet und überwärmt. Auch Fieber kann im Rahmen einer Brustentzündung auftreten.
Brustkrebs
Brustkrebs - eine Diagnose die jeder Frau den Boden unter den Füßen wegzieht.
Was ist Brustkrebs?
Brustkrebs ist ein bösartiger Tumor der Brustdrüse und die häufigste Krebsart bei Frauen. Diese Krebsform kann zufällig auftreten aber auch vererbt werden.
Ca. 5% der Brustkrebserkrankungen sind erblich bedingt. Die Wahrscheinlichkeit an Brustkrebs zu erkranken erhöht sich, wenn ab zwei an Brustkrebs Erkrankten in der Familie vorkommen. In diesem Fall sollte man jährlich eine Kontrolle durch einen Facharzt durchführen lassen.
Wie erkennt man Brustkrebs?
Ungefähr 80% aller Geschwülste in der weiblichen Brust werden von Frauen selbst zufällig entdeckt. Da diese Geschwülste bereits ertastbar sind, sind sie auch oft schon relativ groß und sehr oft mit schlechten Prognosen verbunden.
Durch regelmäßige bewusste Selbstuntersuchung und Mammographien können auch kaum ertastbare bzw. nicht ertastbare Tumore im Frühstadium erkannt werden.
Wurde durch den Facharzt und/oder die Mammographie ein Tumor diagnostiziert, muss eine Gewebeprobe entnommen werden. Diese dient zur Untersuchung ob der Tumor Gut- oder Bösartig ist. Die Gewebeprobe erfolgt mittels der sogenannten Stanzbiopsie (ein nadelähnliches Stanzinstrument mit ca 1,1 - 2,2 mm Durchmesser).
Sollte die Gewebeprobe die Bösartigkeit des Tumors bestätigen, erfolgen weitere Untersuchungen. Dazu wird der Hormonstatus erhoben sowie der sogenannte Entartungsgrad (das Ausmaß,in dem es vom normalen "gesunden" Gewebe abweicht).
Wie wird Brustkrebs behandelt?
Brustkrebs im Frühstadium: Hier wird mit Therapien versucht eine Heilung herbeizuführen.
Brustkrebs mit Metastasen: Mittels Therapien wird eine Lebenszeitverlängerung angestrebt.
Brustkrebs im Spätstadium: Hier ist eine Linderung der Krankheitsbeschwerden vorrangig.
Für Brustkrebs gibt es keine Standardtherapie.
In den meisten Fällen wird versucht mittels Chemotherapie und/oder Hormontherapie zu behandeln. Diese Therapien werden schon vor einer chirurgischen Entfernung des Tumors durchgeführt. Dadurch soll der Tumor verkleinert werden und so im besten Fall eine brusterhaltende Operation ermöglichen.
Bei einer Brustkrebsoperation werden zwei Ziele verfolgt. Einerseits soll eine vollständige Enfernung des Tumors erfolgen. Weiters soll eine Ausbreitung der Tumorzellen in andere Körperregionen verhindert werden.
Brusterhaltende Chirurgie
Diese Operation ist bei ca. 60% der erkrankten Frauen möglich. Hier wird der Tumor mit umliegenden Gewebe entfernt. Die Brustdrüse wird von Haut und Muskulatur gelöst und so verschoben, dass nach der Operation trotz Gewebeverlust eine ausgeglichene Brustform erhalten bleibt.
Ist eine Brusterhaltung nicht möglich, wird der komplette Brustdrüsenkörper und ein Teil der darüberliegenden Haut entfernt (Mastektomie).
Da sich in den Lymphknoten der Achseln sehr leicht Metastasen bilden können, werden oft einige davon bei einer Brustoperation mitentfernt.
Tumorzerstörung mittels Ultraschall
2013 wurde in Rom ein Verfahren getestet bei dem mittels Ultraschallwellen Tumorgewebe zerstört werden kann. Dieses Verfahren ist jedoch noch immer in der Testphase.
Chemotherapie nach einer Brustkrebsoperation
Nach einer Brustkrebsoperation kann eine Chemotherapie verschrieben werden. Diese soll möglicherweise verbliebene Tumorzellen abtöten.
Brustkrebs im Spätstadium
Wenn der Krebs nicht mehr operativ entfernbar ist - durch Metastasen im gesamten Körper - ist es wichtig den Patienten schmerzfrei zu halten. Laut WHO Stufenschema können hierfür auch Opiate gegeben werden.
Weiterführende Informationen für die ästhetischen Aspekte nach einer Brustkrebsoperation finden Sie auf unserem Blog
"Hilfe nach einer erfolgreichen Brustkrebsoperation"
Brustschmerzen
Schmerzen in der weiblichen Brust lassen sich in zyklusabhängige (Hormonschwankungen) und zyklusunabhängige (Wirbelsäulenprobleme, Herzerkrankungen, etc) Beschwerden unterteilen.
Brusttumor gutartig
Bei einem gutartigen Brusttumor handelt es sich meist um kleine Knoten in der Brust.
Eierstockentzündung
Eine Eierstockentzündung tritt in der Regel beidseitig auf und entsteht häufig nach einer Scheidenentzündung, deren Erreger (meist Bakterien) durch Scheide und Gebärmutter in die Eierstöcke aufsteigen.
Eierstockkrebs
Eierstockkrebs ist ein bösartiger Tumor der weiblichen Keimdrüsen, der Eierstöcke. Eierstockkrebs tritt meist bei älteren Frauen auf.
Eileiterentzündung
Eine Eileiterentzündung tritt in der Regel beidseitig auf und entsteht häufig nach einer Scheidenentzündung, deren Erreger (meist Bakterien) durch Scheide und Gebärmutter in die Eileiter aufsteigen.
Eileiterschwangerschaft
Die Eileiterschwangerschaft bei der sich die Eizelle im Eileiter eingenistet hat, ist die mit Abstand häufigste Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter.
Gebärmutterentzündung
Bei einer Gebärmutterentzündung handelt es sich meist um eine bakterielle Infektion. Sie kann sich auf den Gebärmutterhals beschränken oder auf das Innere der Gebärmutter übergreifen.
Gebärmutterkrebs
Gebärmutterkrebs entsteht meist aus Zellen der Gebärmutterschleimhaut. Die Krebserkrankung tritt vorwiegend im fortgeschrittenen Alter auf. ie Heilungsaussichten bei Gebärmutterkrebs sind bei frühzeitiger Entfernung des Tumors sehr gut.
Menstruationsstörungen
Entweder die Menstruation kommt zu früh oder bleibt aus, es tritt eine zu starke oder zu schwache Regelblutung auf oder es kommt zu Schmierblutungen oder Zwischenblutungen. Auch Schmerzen in den ersten Tagen können auftreten.
Regelschmerzen
Regelschmerzen gehören zu den häufigsten Menstruationsbeschwerden – fast jede Frau leidet zeitweise oder regelmäßig unter Schmerzen während ihrer Regel.
Scheidenentzündung
Typisches Symptom einer Scheidenentzündung ist der vermehrte Ausfluss, der je nach Erreger unterschiedlich beschaffen sein kann. Auch Beschwerden wie Juckreiz oder Brennen im Genitalbereich können auf eine Scheidenentzündung hinweisen.
Sexualstörungen der Frau
Die Sexualstörungen können sich zum Beispiel durch verändertes sexuelles Verlangen, mangelnde Erregung, Schwierigkeiten beim Orgasmus und sexuell bedingte Schmerzen äußern.
Unfruchtbarkeit
Unerfüllter Kinderwunsch
Wechseljahre
Die Wechseljahre sind keine wirkliche Krankheit, sondern eine Phase im Leben, die jede Frau ab einem gewissen Alter durchläuft. Trotzdem können die Wechseljahre Symptome auslösen, die eine Behandlung nötig machen.
Hormonstörungen
- Bakterielle Vaginose
- Bauchhöhlenschwangerschaft
- Blasenentzündung
- Brustentzündung
- Brustkrebs
- Brustschmerzen
- Brusttumor gutartig
- Eierstockentzündung
- Eierstockkrebs
- Eileiterentzündung
- Eileiterschwangerschaft
- Gebärmutterentzündung
- Gebärmutterkrebs
- Hormonstörungen
- Menstruationsstörungen
- Regelschmerzen
- Scheidenentzündung
- Sexualstörungen der Frau
- Unfruchtbarkeit
- Wechseljahre