Heilpflanzenname: Eibisch - Umgangssprachlich: Weiße Pappel
Der Eibisch gehört zu den Malvengewächsen. Wild kommt er hauptsächlich in Osteuropa und Sibirien vor. Der große weiße Stengel ist samtartig behaart. Die filzigen Blätter sind eiförmig, rund und gezähnt. In den Blatt-Achseln entspringen weiß-rote Blüten, die einem Doppelkelch ähneln. Die Staubbeutel sind violett. Die Anwendung des Eibisch wurde bereits von Dioskurides erwähnt, Karl der Große ließ ihn als Heilpflanze kultivieren, und Pfarrer Kneipp hat an sich selbst über längere Zeit die Wirkung des Tees bei Erkrankungen der Luft- und Harnwege erprobt.
Der Eibisch wirkt hauptsächlich infolge der in allen Pflanzenteilen enthaltenen Schleimstoffe.
Eibischtee hat sich bei Blasenentzündungen, aber auch bei der Alltagskrankheit Schnupfen bewährt.
Eibischblüten und -wurzeln, in Milch gekocht, ergeben einen Sirup, der Kindern gegen Keuchhusten hilft.
In der Apotheke und in ausgesuchten Supermärkten findet man auch den "Eibischteig". Dieser hilft bei leichten Halsschmerzen (rauer Hals).
Falls bei Verbrennungen nichts Besseres greifbar ist, so bringt eine Auflage mit nassen Eibischblättern rasch Linderung.
Die Wurzeln sollen bei 35° Celsius getrocknet werden. Bei höheren Temperaturen werden Schleimstoffe und Stärke vernichtet.
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