Heilpflanzenname: Bibernelle - Umgangssprachlich: Pfefferwurzel

Beide bei uns vorkommenden Bibernellenarten, die Pimpinella major und die Pimpinella saxifraga, haben in etwa dieselben medizinischen Eigenschaften. Sie sind Doldengewächse und in ganz Mitteleuropa heimisch. Die zur gleichen Gattung gehörende Pimpinella anisum (Anis) ist an den Stengelspitzen behaart. Dies erleichtert die Unterscheidung.

Die Heilkraft der Bibernelle ist oft verkannt worden. Die Wurzel, die an der Luft bräunlich anläuft, wird zu Heilzwecken geschnitten, gedörrt und dann fein gemahlen.

Bei allgemeiner Schwäche soll man täglich 2- bis 3 mal einen Teelöffel dieses Pulvers nehmen. Die mancherorts erhältlichen Bibernellenbonbons wirken zwar langsamer als das Pulver, haben aber einen deutlich besseren Geschmack.

Bei Lungen- und Blasenleiden soll die Wurzel mit Salbei und Tausendgüldenkraut in Wein gekocht werden. Die größte Wirkung entfaltet die Bibernelle aber bei Bronchitis und Mandelentzündung.