Heilpflanzenname: Arnika - Umgangssprachlich: Wundkraut
Arnika galt früher als Aphrodisiakum und wird erst seit dem 15. Jh. als Heilpflanze verwendet. Blüten und Wurzeln haben einen stark aromatischen Geruch, aber einen bitteren Geschmack. Das in den Arnikablüten enthaltene ätherische Öl wirkt entzündungshemmend und antiseptisch, sowie antibakteriell und antiartrithisch.
Das Haupt-Einsatzgebiet der Arnika ist die äußerliche Anwendung, vor allem gegen stumpfe Verletzungen wie Prellungen und Verstauchungen.
Dazu macht man am besten Umschläge mit verdünnter Tinktur oder verdünntem Tee.
Man kann die Arnika auch in Salben und Cremes gegen Verletzungen anwenden.
Außer gegen Verletzungen kann die Arnika auch gegen schlecht heilende Wunden helfen, weil sie durch die Reizung die Durchblutung fördert, was letztlich den Heilungsprozess in Gang bringt.
Auch gegen Neuralgien wie Hexenschuss oder Ischias kann man die Arnika versuchen.
Durch die durchblutungsfördernde Wirkung kann die Arnika auch gegen Krampfadern und Venenschwäche helfen.
Arnika-Tinktur
Um eine Tinktur der Arnika selbst herzustellen, übergießt man Arnikablüten in einem Schraubdeckel-Glas mit Doppelkorn oder Weingeist, bis alle Blüten bedeckt sind, und lässt die Mischung verschlossen für 2 bis 6 Wochen ziehen.
Dann abseihen und in eine dunkle Flasche abfüllen.
Arnika bei Atemwegserkrankungen
Gut verdünnt, z.B. 10-25 Tropfen auf ein Glas lauwarmes Wasser, kann man die Arnika-Tinktur zur Behandlung von Halsentzündungen verschiedenster Art einsetzen. Dazu gurgelt man mit der Mischung. Getrunken hilft die verdünnte Tinktur auch gegen Erkältungen und Bronchitis.
Arnika bei Herzschwäche und Kreislaufbeschwerden
Ein weiteres wichtiges, innerliches Einsatzgebiet der verdünnten Arnika sind Herzschwäche und Kreislaufbeschwerden.
Die Arnika stärkt das Herz und bringt den Kreislauf in Schwung. Bei der innerlichen Anwendung ist Vorsicht angebracht, da Arnika Herzrhythmusstörungen auslösen kann.
ARNIKA-TEE
wird eher selten eingesetzt, man kann ihn aber ähnlich einsetzen wie verdünnte Tinkturen also äußerlich.
Für einen Tee zum Gurgeln und für äußerliche Anwendungen übergießt man ein bis zwei Teelöffel der getrockneten Arnika-Blüten mit einer Tasse kochendem Wasser und lässt ihn zehn Minuten ziehen. anschließend abseihen.
Diesen Tee verwendet man lauwarm zum Gurgeln oder halb-halbe verdünnt mit Wasser für Umschläge.
Achtung! Dieser Arnika-Tee sollte nicht getrunken werden!
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