Isländisch Moos - Informationen und Anwendungsgebiete 

Heilpflanzenname: Isländisch Moos - Umgangssprachlich: Isländisch Moos

Das Isländisch Moos, eine blüten-, blatt- und wurzellose Pflanze, ist eigentlich kein Moos, sondern eine Flechte.

Es ist in den Gebirgen Nordeuropas und Nordamerikas heimisch, bei uns wächst es in den Mittelgebirgen.

Das Isländisch Moos ist aus zwei Organismen, einer Algen- und einer Pilzart, aufgebaut. Die Pflanze besteht aus Lappen, die auf der Oberseite dunkel-, auf der Unterseite hellbraun sind. Die Lappen haben fingerförmige Ausläufer, die Ränder sind eingerollt und mit Stacheln besetzt.

Bei Feuchtigkeit ist die Flechte glitschig-elastisch, bei Trockenheit spröde und zerbrechlich. Ihr Geruch ist tangartig, der Geschmack bitter.

In Island und Norwegen bereitet man aus der Pflanze ein schmackhaftes Brot. Als Kunst gilt die Geleezubereitung; aber auch Bonbons kann man daraus herstellen.

Das Isländisch Moos hat viele gute Heileigenschaften; es fördert den Appetit und regt die Verdauung an.

Daneben hilft es bei Bronchitis und Lungenentzündung.

Wegen seiner guten Wirkung bei Hustenreiz wird es in der Kinderarztpraxis genutzt.

Da die Flechte sehr bitter schmeckt, sollte man bei der Teezubereitung erst die zweite Abkochung zu sich nehmen.

ACHTUNG !!!
Eine Tagesdosis von 4-6 g soll nicht überschritten werden.
Bei der Teezubereitung niemals längere Zeit kochen!

Isländisch Moos