Heilpflanzenname: Blasentang - Umgangssprachlich: Seetang
Der Blasentang gehört zu den Braunalgen. Er wächst an den Küsten des Nordatlantiks und Nordpazifiks, aber auch an Nord- und Ostsee. Meist tritt der Blasentang in größeren Mengen auf und überzieht dann ganze Küstenabschnitte.
Kernstück dieser Pflanze ist der widerstandsfähige Thallus, d. h. der Pflanzenkörper. Dieser Thallus saugt sich mit einer Haftscheibe an der Unterlage fest. Die in einer Reihe angeordneten Luftblasen lassen den Körper im Wasser schwimmen. Da der Blasentang mit den Blättern einer Eiche Ähnlichkeit hat, wurde er von Plinius d. Ä. auch Meereiche genannt.
In bestimmten Küstengebieten dient er als Viehfutter und außerdem zur Gewinnung von Jod und Kali. Am besten erntet man gleich die ganze Pflanze, wenn sie nach Stürmen bei Flut angeschwemmt wurde.
Sie soll an der Sonne getrocknet werden.
Als Heilpflanze ist der Blasentang bei Schilddrüsenerkrankungen prädestiniert. Da er viel Jod enthält, empfiehlt sich möglicherweise eine Einnahme bei Schilddrüsenunterfunktion.
Nützlich ist er auch zur Vorbeugung einer Kropfentstehung (Strumaprophylaxe). Diese Maßnahmen sind nur in Abstimmung mit dem Arzt durchzuführen, um eine Überdosierung zu vermeiden.
Bei Gelenkschmerzen kann man den Blasentang als Badezusatz in Erwägung ziehen.
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