Weißdorn - Informationen und Anwendungsgebiete 

Heilpflanzenname: Weißdorn - Umgangssprachlich: Mehlbeere

Der Weißdorn gehört zur Familie der Rosengewächse. Der bis zu 3 m hohe Strauch kann ein biblisches Alter von 500 Jahren erreichen.

Die Zweige sind mit Domen besetzt, sie tragen dreilappige, auf der Unterseite hellere Blätter.

Zur Blütezeit sieht er wie überschneit aus; daher auch der Name Weißdorn. Grund hierfür sind die vielen weiß-rosa Doldenblüten, die in kleinen Sträußchen zusammengefasst sind.

Aus ihnen entstehen die runden, roten Scheinfrüchte, die bekannten Mehlbeeren.

Der aasartige Geruch der Blüten lockt Fliegen zur Bestäubung an.

Das harte Holz wurde früher zur Herstellung von Werkzeugen verwendet.

Die Hauptindikation des Weißdorns sind Herz- und Kreislauferkrankungen. Eine Herzinsuffizienz kann sich bessern, der erhöhte Blutdruck wird gesenkt.

Angeblich "Soll der Weißdorn bei Herzschwäche die Wirkung von Digitalis (Fingerhut) übertreffen.

ACHTUNG!!!
Nicht als Ersatz für ärztlich verordnete Herzmittel anwenden!

Der Tee kann zu gleichen Teilen mit Ackerschachtelhalm und Mistel gemischt werden.

Zur vollen Entfaltung der Heilwirkung soll man die Beeren 12 Stunden in warmem Wasser aufweichen; dann das Wasser filtern und anschließend aufwärmen: Der Tee ist fertig.

Die Mehlbeer-Konfitüre hat einen etwas eigenartigen, aber guten Geschmack; mit Zitronensaft lässt sich das Aroma verbessern.

Vor dem Schlafengehen kann man, um Alpträumen vorzubeugen, täglich ein Glas Weißdornlikör trinken. Hier verbessern Melissenblätter den Geschmack.

Weißdorn