Der Schnupfen
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Kurzinfo
Symptome des Schnupfens: Niesreiz, gerötete und/oder geschwollene Nasenschleimhaut. wässriger, später schleimiger Ausfluss, zusätzlich Kopfschmerzen und Fieber möglich.
Detailinfo
Viele Virusarten können einen Schnupfen (auch Rhinitis genannt) auslösen. Ein Schnupfen kann bei einer Erkältung oder einer Grippe auftreten, dauert im Allgemeinen sieben bis zehn Tage und heilt meist von selbst aus.
Manchmal hält sich aber auch ein Schnupfen länger, weil sich auf der durch die Viren geschädigten
Schleimhaut zusätzlich Bakterien vermehren, was sich an einem gelben, eitrigen Ausfluss aus der Nase erkennen lässt.
Aus einem Schnupfen kann sich aber auch eine Entzündung der Schleimhaut in den Nasennebenhöhlen, eine Sinusitis, entwickeln. Es kommt dann zu starken, klopfenden Schmerzen und Druckgefühl hinter den Augen, den Backenknochen oder über der Stirnmitte. Auch eine akute Mittelohrentzündung kann einem Schnupfen folgen. Schnupfen und Nebenhöhlenentzündung können chronisch werden!
Wie kann der Hausarzt helfen?
Eine ursächliche Behandlung der Virusinfektion ist nicht möglich. Abschwellende oder schleimlösende Medikamente wirken lindernd. Nasentropfen sollten Sie allerdings nicht länger als 2 oder 3 Tage nehmen, weil sich sonst nach dem Absetzen die Schwellung der Schleimhäute verstärkt.
Bakterielle Infektionen können mit Antibiotika behandelt werden. In schwereren Fällen der Nebenhöhlenentzündung kann der Arzt eine Spülung vornehmen.
Wie kann ich mir selbst helfen?
Dampfinhalationen mit Kamillenblüten, Thymiankraut und Salbei oder mit ätherischen Ölen (zum Beispiel einer Mischung aus Latschenkiefer-Eukalyptus- und Thymianöl) bringen Erleichterung. Sie sollten den Dampf alle vier Stunden, jeweils frisch angesetzt, durch den Mund tief einatmen und durch die Nase wieder ausatmen. Auch mehrmals täglich angewandte Nasenspülungen mit Emser Salz, Koch- oder Meersalz sind zu empfehlen.
Bei Kindern löst Fencheltee, bei Erwachsenen Lindenblütentee den Schleim sehr gut.
