Herzerkrankungen Symptome und Beschreibung - AERZTE-AUSTRIA.at 


Herzerkrankungen - Überbegriff

Herzerkrankungen - Überbegriff

Es gibt viele verschiedene Erkrankungen, die den Herzmuskel betreffen können und zu einer Herzinsuffizienz, einer nicht ausreichenden Funktion des Herzens, führen können.

Arterienverkalkung

Als erstes muss man festhalten, dass es sich um eine ernährungsbedingte Erkrankung handelt. Also: der Patient macht sie sich selber. Natürlich gibt es – wie bei fast allen Krankheiten - auch erbliche Faktoren, aber was hilft es? Man muss sich um das kümmern, was man beeinflussen kann.

1) Allgemein: im Grunde führt jeder dauernd gemachte Ernährungsfehler zu einem Untergraben der Gesundheit. Wenn also jemand (genetisch) zu dieser Krankheit neigt, wird er sie durch jeden Fehler fördern, wenn dieser über längere Zeit begangen wird.

2) Der Beginn des arteriosklerotischen Prozesses geschieht durch Einlagerung von Teilchen in die feine elastische Innenwand der Arterien (das sind die blutführenden Röhren, die vom Herzen das Blut in die Peripherie tragen). Speziell durch eine Überernährung mit tierischem Eiweiß wird diese Einlagerung bewerkstelligt. Damit beginnt der Prozess. Zu deutsch: zu viel Fleisch-Essen oder Milch-Trinken führt zu einem Überschuss an tierischem Eiweiß, das der Körper nirgends speichern kann und das er auch nicht rasch genug abarbeiten kann. Der menschliche Körper kann Fette speichern, er kann Kohlenhydrate speichern bzw. rasch zu Fetten umwandeln, aber es ist nichts vorgesehen, was er mit zu viel Eiweiß machen kann! Er lagert dies dann im Bindegewebe und in den Arterien ab. Aus pflanzlicher Ernährung kann nie so viel Eiweiß auf einmal in den Organismus gelangen, dass sich dieses rückstaut und die Innenwände der Arterien beschädigt (möglicherweise ist das ein Hinweis, dass der Mensch eigentlich Vegetarier ist).

3) Nun haben wir also eine aufgequollene Innenwand der Arterien, gefüllt mit Material, das nicht ausgespült werden kann. Dadurch, dass es jetzt dicker und gequollen ist, lagern sich dort andere Stoffe ebenfalls ab, die im gesunden Zustand sofort weggespült würden. So aber nicht. Die Innenwand ist jetzt geschwollen und krank.

4) Nun kommt erst das Cholesterin ins Spiel. Das Cholesterin ist nicht schuld und auch nicht ursächlich am Arteriosklerose-Prozess beteiligt. Es lagert sich erst jetzt, mit anderen Substanzen, in den Innenwänden ab. Das Cholesterin hat jedoch die schlimme Eigenschaft, Kristalle zu bilden, wenn es sich ablagert, und diese schneiden, reißen und verletzen jenes zarte Gewebe.

5) Die Vernarbung. Jeder weiß, dass Narben hart werden und nicht mehr elastisch sind. Man nennt diesen jetzigen Zustand „Atheromatose“ und „Atherosklerose“, was so viel heißt wie „narbige Verhärtung der Innenwand der Arterien“. Dies ist die unmittelbare Vorstufe der richtigen Arterienverkalkung, denn
6) Es ist ein normaler Prozess, dass Narben im Körper verkalken. Jetzt haben wir die Verkalkung.
Zu einer generellen Verkalkung kommt es dann dadurch, dass dieser Prozess eine Eigendynamik erhalten hat und - einmal begonnen - munter fortschreitet.
Die Folge ist natürlich eine Verhärtung plus eine Verengung der Arterien.

Dies führt zu steigendem Blutdruck auf drei Arten:
a) Die Verhärtung führt dazu, dass die Pulswelle des Herzens nicht wie früher elastisch aufgefangen wird, sondern mit hohem Druck in die Peripherie knallt. Dies wird messbar an erhöhtem Blutdruck.

b) Das ganze Röhrensystem wird enger, während die Flüssigkeitsmenge (das Blut) ja nicht geringer wird: wie in einem Zentralheizungssystem steigt dadurch der Druck.

c) Da die Röhren enger werden, wird als Folge die Blutversorgung schlechter. Die Rückmeldung aus der Peripherie sagt: „Herz, bei uns kommt nicht genug Blut an, mach mehr Druck“. Also steigt der Blutdruck, weil das Herz aufgefordert wird, dies zu tun, um die Durchblutung der fernen Organe zu gewährleisten.

Bei diesen Verhältnissen haben wir also ein angestrengteres Herz, aber dennoch eine allgemein schlechtere Durchblutung.

Therapie:

Die heutige schulmedizinische Behandlung besteht aus Stützung der Herztätigkeit (Herz-Medikamente), blutdrucksenkenden Mitteln (wenn der Druck über ein gewisses Maß hinausgeht) (was aber leider zu einem schwächeren Blutstrom und schwächerer Durchblutung führt) und durchblutungsfördernden Mitteln. Diese Form der Therapie ist eine stützende, aber keine ursächliche. Sie verhindert ein Ausarten in akut gefährdende Zustände. Wenn der Zustand fortgeschritten ist, wird diese Behandlung wohl auch notwendig sein. Es wird heute vielfach darauf verwiesen, sich „fettarm“ und „cholesterinarm“ zu ernähren. Dieser Ratschlag geht ein wenig am Prinzip der Sache vorbei, mag aber von gewissem Wert sein. (Siehe auch unter dem Kapitel „Cholesterin“)

Dass das Rauchen eindeutig die Arteriosklerose vorantreibt, gilt als erwiesen.

Aber man kann auch ursächlich behandeln, und man kann auch eine tatsächliche Heilbehandlung durchführen.

Im Grunde ist es eine ähnliche Sache, wie in allen anderen Abschnitten der (Natur-)Medizin: unser Partner sind die Selbstheilungskräfte und die Regenerationsfähigkeit des Organismus, was es bis ins hohe Alter gibt:

Es kommt natürlich auf das Stadium an, welches dann unsere Therapie bestimmt.

1) Ganz im Anfang steht die Vorbeugung: im Grunde besteht die Ernährung aus viel Rohkost (Salat, Obst, Gemüse), Vollwert-Getreide (liefert viel pflanzliches Eiweiß), kaltgepressten Ölen. Fisch und Fleisch nur als „Garnierung“, auf keinen Fall als wichtigstes Stück der Mahlzeit wie im Gasthaus. Fisch wäre besser als Fleisch. Tägliche Zufuhr von raffiniertem Zucker ist krankheitsfördernd, auch bezüglich Arteriosklerose, was wir schon daraus schließen können, dass als die schlimmste Folgeerscheinung der Zuckerkrankheit die Arteriosklerose gilt.

2) Wenn man bereits einen erhöhten Blutdruck hat und der arteriosklerotische Prozess bereits im Gange ist, dann wird die obige Ernährung nötig sein (wenn nicht gar in verschärfter Form), aber auch eine medizinische Behandlung:

Vitamine als Dauerkonsum, um ein Gegengewicht zu den verschlechterten Bedingen zu schaffen: Vitamin C würde die ständige nötige Entgiftung unterstützen, Vitamin E eine verbesserte Nutzung des Sauerstoffs verursachen, Vitamin B3 (Niacin – nicht Niacinamid!) eine rasche Verarbeitung des Fettstoffwechsels, Säuberung der kleinen Blutgefässe und allgemein der Arteriosklerose entgegenwirken.

Wenn man das zusammen mit der obigen drastischen Ernährungskorrektur wirklich konsequent macht, kann man erwarten, dass man den Prozess derartig verlangsamt und verzögert, dass man die richtigen Spätfolgen sozusagen gar nicht mehr erlebt.

3) Ist das Ganze bereits ein wenig weiter fortgeschritten, empfehle ich zusätzlich einmal im Jahr eine kleine Serie von „kleiner“ oder „großer“ Ozon-Behandlung. Das revitalisiert Regenerationsvorgänge, sodass die Durchblutung verbessert wird, und vieles andere mehr.

4) Bei der ausgeprägten Arteriosklerose kommt ein weiterer Therapie-Schritt hinzu. Zuvor muss ich aber wohl darauf hinweisen, dass sich die Arteriosklerose an verschiedenen Stellen des Körpers mehr oder weniger ausprägen kann. Dies führt dann dazu, dass der eine Patient als erstes am Herzen leidet (Herzbeschwerden, „Angina pectoris“, Atemnot beim Stiegensteigen, etc.), der andere an Durchblutungsstörungen an den Beinen („Schaufensterkrankheit“: er bleibt alle 30 Meter „beim Schaufenster“ stehen, um das Bein sich erholen zu lassen), andere wieder im Kopf (Gehirnzellen sterben ab), oder aber man hat eine allgemeine Arteriosklerose, und der hohe Blutdruck steht ganz im Vordergrund.

Therapie in diesem Stadium: Die vorigen Schritte, dazu die Ozon-Therapie als allgemeine und durchblutungsfördernde Maßnahmen. Ich habe gesehen, wie darauf die Herzbeschwerden verschwunden und lange nicht wiedergekommen sind, - ebenso andere Durchblutungsstörungen, wie etwa die in den Beinen.

Chelat-Therapie: Um aber wirkliche anhaltende Erfolge bei fortgeschrittenen Zuständen zu erzielen, sollte man die Chelat-Therapie durchführen. Dies ist eine Behandlung mit Infusionen, etwa 2 x pro Woche. Man muss 4 Stunden für jede Infusion rechnen.

„Chelat“ kommt aus dem Französischen bzw. aus dem Lateinischen und bedeutet „umgreifen“. Dieser Ausdruck beschreibt, wie Metalle und Schwermetalle im menschlichen Organismus gebunden werden, nämlich indem (zumeist durch Eiweißkörper) dieses Metall wie mit einer Klammer umgriffen wird. Zum Beispiel wird das Eisen im menschlichen Organismus von Bausteinen wie Hämoglobin, Ferritin, Transferrin zu verschiedenen Zwecken so umklammert und seiner Bestimmung zugeführt oder aufbewahrt. Ursprünglich kommt diese Therapie von der Ausschwemmung von giftigen Schwermetallen. Man hat aber bemerkt, dass es die Arteriosklerose in ihrem Fortschreiten behindert. Es werden in der Infusionsflüssigkeit EDTA und andere sogenannte Chelat-Bildner gemischt und so der Organismus für 4 Stunden ausgespült.

Es sind in den fortgeschrittenen Fällen 20 bis 30 Infusionen notwendig, um das Fortschreiten zu stoppen, und dann zur Auffrischung jedes Jahr etwa 10 weitere Infusionen. In seltenen Fällen habe ich durchschlagende Erfolge nach 3 - 4 Infusionen gesehen, sodass wir bald damit aufhören konnten. (Ein Mann war wegen Herzbeschwerden frühpensioniert worden, brauchte täglich mehrere Medikamente. Nach 4 Infusionen brauchte er keine Medikamente mehr und konnte anhaltend seinem Beruf als Tischler wieder ungehindert nachgehen.) Aber das sind wirkliche Ausnahmen, womit man im Normalfall nicht rechnen kann.

Man kann jedoch damit rechnen, dass die ASKL (Arteriosklerose) nicht mehr fortschreitet und dass daher der Körper Gelegenheit bekommt, in Ruhe zu regenerieren und neue Durchblutungsgefäße in die gestörten Regionen zu schicken, die dann auch funktionieren. Das Resultat sind deutlich weniger Beschwerden (Herz, Angina pectoris, Schaufensterkrankheit, etc.) und sehr verbesserte Chancen, dass ein Herzinfarkt oder Schlaganfall nicht mehr passiert. Auch blau verfärbte Zehen und ähnliche Durchblutungsstörungen an den Extremitäten können dadurch wieder in Ordnung kommen. Schulmediziner wissen meist nichts davon, weil diese Therapien nicht in Pharma-Zeitungen propagiert werden.

Die Behandlung ist bei 70 - 80 % der Patienten in irgendeiner Weise erfolgreich. Es ist zu sagen, dass die Chelat-Therapie und die zuvor geschilderten Maßnahmen eher allgemein im Organismus wirken, und dass bestimmte, genau (im Röntgen) beschriebene verstopfte Arterien nicht wie durch ein Wunder aufgehen werden. Sollte daher eine bestimmte Stelle all die Beschwerden auslösen, so muss man diese operieren oder das Blutgefäss dehnen oder einen sogenannten Stent einsetzen (es wird ein kleines Röhrchen in das verengte Gefäß eingeschoben, damit die Engstelle aufgehoben und die Durchblutung an dieser umschriebenen Stelle wiederhergestellt wird). Dies sind schulmedizinische Methoden, sie sind in diesen Fällen sinnvoll, und sie können wiederum als akutmedizinische Maßnahmen eingestuft werden.

Aber die ursächliche Behandlung der chronischen Erkrankung erfolgt wie beschrieben.

Andere Maßnahmen, wie Misteltee, Knoblauch(kapseln), Fischöl(kapseln), etc. sind gut, wirken sicherlich in die richtige Richtung, sind aber als Zusatztherapie anzusehen.

Autor: Dr. Thomas Kroiss

Bluthochdruck

Hoher Blutdruck kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Zumeist bekommen die Patienten blutdrucksenkende Mittel; es wird dabei gar nicht der Versuch unternommen, den Blutdruck zu senken oder Gesundheit wiederherzustellen. Es scheint niemanden zu interessieren, dass die Menschen gesünder sein sollten, und die Patienten haben keine Möglichkeit auf Einspruch. Aber es ist immer möglich, Ursachen zu finden, und es ist in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle möglich, bei beginnendem (nicht zu lange bestehendem) erhöhtem Blutdruck zu helfen.

Mögliche Ursachen:

a) nervlich
b) Arteriosklerose („Verkalkung“) c) zu viel Salz, zu viel Kaffee, etc.
d) als Begleiterscheinung anderer Krankheiten. (Allergie, Unverträglichkeiten, Hormone)
e) Anschoppung
a) Der „nervlich“ erhöhte Blutdruck zeichnet sich dadurch aus, dass der untere Wert deutlicher erhöht ist als der obere Wert. Wenn der normale Wert sagen wir bei 130/75 liegt, so ist ein „nervlicher Blutdruck“ bei 140/100. Man muss sich vorstellen, dass durch die dauernde nervliche Anspannung, das gesamte Gefäßsystem (das gesamte Röhrensystem) durch das allgemein angespannte Nervensystem ebenfalls unter Spannung gestellt wird. Dieser untere Wert spiegelt den Druck wider, welcher im Röhrensystem herrscht (auch wenn das Herz gerade nicht pumpt). Er spiegelt also die „Spannung“ des Systems wider, und die ist erhöht.

Da die Abhilfe auf geistiger Ebene derzeit nicht möglich ist (außer wenn man sich durch Psychopharmaka betäuben will), bleiben nur drei andere Möglichkeiten:

1) täglich Sport,
2) keine Therapie,
3) (wenn es wirklich zu hoch ist) „Beta-Blocker“ zu nehmen.

Warum „Sport“?: Man sollte verstehen, dass der menschliche Organismus in seiner natürlichen Umgebung dazu in der Lage ist, anfallenden Stress zu verarbeiten. Wenn man sich nämlich in der Wildnis befindet und man begegnet einer Gefahr, so ergibt das Stress: alles spannt sich an und bereitet sich auf einen körperlichen Kampf oder ausgiebiges Davonrennen vor. Im heutigen Stress bleibt man sitzen!!! All die ausgeschütteten Hormone (fürs Kämpfen und Davonlaufen) bleiben unverbraucht und wirken weiter auf den Organismus ein. Wenn dann noch hinzukommt, dass die Stress-Situation andauert oder immer wiederkommt oder gar zu einer ständigen inneren Anspannung führt, dann wird es verständlich, wenn der Blutdruck ebenfalls auf Dauer hochgepuscht wird. Die körperliche Bewegung „verbraucht“ diese Hormone und hilft auch tatsächlich, wenn sie täglich gemacht wird (z.B.: 1/2 Stunde täglich langsam laufen).

Das Bereinigen der Situation im Leben, die jemanden in Stress versetzt, sollte ohnehin gemacht werden, und zwar nicht nur, um den Blutdruck zu senken.

Oft werden schon Medikamente gegeben, wenn es eigentlich (noch) gar nicht notwendig ist. Vor allem haben die Menschen beim Arzt ohnehin einen höheren Blutdruck als im sonstigen Leben, sodass die Sache oft gar nicht so behandlungsbedürftig ist, wie sie für den Arzt aussieht. Steigt der Blutdruck in unkontrollierbare Höhen, muss er gesenkt werden, um Gefahr zu verhindern.

b) Arteriosklerose (Adern-Verkalkung)
Wenn der Karren nicht schon total verfahren ist, gelingt es oft sogar in fortgeschrittenen Fällen, den Blutdruck in fast normale Bahnen zurückzubringen. Aber natürlich ist es besser, bei den ersten Anzeichen mit einer Therapie zu beginnen! Je nach Stadium wird der Blutdruck leichter oder schwerer - oder gar nicht mehr in Ordnung zu bringen sein.

Wenn man eine fleischlose „Körndl-Kost“ (und zwar zu 85% Roh-Kost) einführt, kann man nach einigen Monaten mit hervorragenden Erfolgen rechnen.

c) Zur Abwechslung ein Beispiel: Meine Mutter hatte immer einen guten Blutdruck-Wert von ca. 135/ 75. Mit 82 Jahren klagte sie im Frühjahr über Schwindel-Anfälle und darüber, dass ihr zeitweise gar nicht gut war. Eines Tages überprüfte ich den Blutdruck: er war bei 200/105!! Ich hatte schon bemerkt, dass meine Mutter neuerdings ihre Speisen immer nachsalzte. Auch hatte sie wieder ein wenig den Süßigkeiten zugesprochen und täglich ein bis 2 x Kaffee getrunken. Ich vereinbarte mit ihr also, dass sie eine Woche keinen Kaffe trinken solle, sowie dass sie Zucker und Salz weglassen sollte.

Nach einer Woche war der Blutruck bei 170/90, nach 2 Wochen bei 155/80, und ab der 3. Woche war alles normal. Ich hatte ihr auch einige „kleine Eigenblut-Injektionen mit Ozon“ gegeben, sodass sie sich jetzt zusätzlich rundherum wesentlich besser fühlte.

Daraus lernen wir:

1) Auch ein Blutdruck von 200/100 kann durch rechtzeitige Ursachenbehandlung rasch normalisiert werden.
2) Man braucht nicht immer gleich zu Chemikalien greifen (hätten wir das getan, so würde meine Mutter jetzt dauernd etwas schlucken müssen und sie wäre chronisch krank).
3) Auch im Alter von 82 kann man ausheilende Medizin betreiben.
4) Wenn man es rechtzeitig macht, geht es rasch.
5) Kaffee gibt einen „Push“. Wenn man dauernd Kaffe trinkt, gibt es einen dauernden Push. Auch Salz erhöht den Blutdruck.

d) Erhöhter Blutdruck kann als Begleiterscheinung von anderen Krankheiten auftreten. Sehr häufig ist es so, dass der Blutdruck deswegen hoch ist, weil bei einem niedrigeren Druck die Organe gar nicht richtig versorgt werden! Wenn man zum Beispiel an einer mittelgradigen Arterien-Verkalkung leidet, so wird das Blut durch die jetzt enger gewordenen Kanäle viel schwerer dorthin gelangen; aus diesem Grunde ist ein erhöhter Blutdruck sogar notwendig, um die Durchblutung zu gewährleisten. (Nur wenn durch zu hohen Blutdruck Gefahr im Verzug ist, sollte man ihn ein wenig senken. Tut man es zu viel, wird der Patient Beschwerden bekommen, zum Beispiel Müdigkeit) Im Falle der Nieren gibt es ein bekanntes System: wenn die Niere schlecht durchblutet ist, wird ein Hormon abgegeben, das den Blutdruck stark erhöht. Ist dies der Fall, und wenn man es nicht anders in Ordnung bringen kann, wird man des Druck mit Medikamenten senken müssen. Auch seltene Tumore können den Blutdruck steigern oder andere Dinge wie z.B. eine Erkrankung im Hormon- System.

Dort muss bei der Ursache angesetzt werden, und wenn das nicht wirklich möglich ist, wird man wohl oder übel einfach aus dem Grund („schulmedizinische“) Medikamente brauchen, damit der Druck nicht zu hoch geht. Ansonsten droht ein Schlaganfall.

e) Anschoppung

Ähnlich wie auch schon in den Kapiteln „Arthritis“-“Polyarthritis“ und „Asthma“ beschrieben, gibt es in der Naturheilkunde Erkrankungen, die dadurch ausgelöst werden, dass zwar zu viel in den Organismus zugeführt wird, aber zu wenig davon aufgearbeitet und abtransportiert werden kann. Dieser Belastung entgegnet das Regulations-System, indem es „ablagert“. Diese Ablagerungen können überall sein, vornehmlich natürlich in nicht lebenswichtigen Zentren des Organismus. Nachdem es sich bei dem Mechanismus der „Ablagerung“ um eine Art Entgiftungsmaßnahme handelt (die störenden Schlacken werden in Gegenden abgeschoben, wo sie zunächst weniger stören), erleichtert es zuerst das gesamte System. Aber wenn die übermäßige Zufuhr - oder die mangelnde Ausscheidungsfähigkeit des Organismus - weiter fortbesteht, kommt es dennoch zur Anschoppung: zu viele Schlacken.

Diverse Krankheiten können entstehen, hier besprechen wir den erhöhten Blutdruck. Die Verhältnisse sind ähnlich den im Kapitel Arteriosklerose beschriebenen, aber doch etwas allgemeiner. Es ist eben nicht der Eiweiß-Übergenuss, der dann zur echten Verkalkung führt, sondern es ist ein allgemeiner Stau. In diesem Falle ist der erhöhte Blutdruck nicht so „fixiert“, also leichter zu behandeln: Meistens hilft eine einfache Fastenkur, oder eine gute Ernährungsumstellung ist in der Lage, rasche Abhilfe zu schaffen. Bei der echten Arteriosklerose wäre das bei weitem nicht so einfach.
Ein guter Ganzheitsmediziner wird die Unterscheidung rasch treffen können. Auch hier gilt: je früher man der Ablagerung entgegenwirkt, um so leichter lässt sich das Kreislaufsystem entlasten.

Autor: Dr. Thomas Kroiss

Gefäßerweiterung einer Arterie

Je größer eine Gefäßerweiterung der Arterie ist, desto höher ist das Risiko, dass das Gefäß an dieser Stelle reißt, da der Druck auf die Gefäßwand mit dem Durchmesser der Ausweitung ebenfalls zunimmt. Das Risiko für lebensbedrohliche Folgen ist besonders hoch, wenn eine Gefäßerweiterung der Arterie im Kopf beziehungsweise im Gehirn oder in den herznahen Blutgefäßen reißt.

Herzinfarkt

Ein Herzinfarkt entsteht, wenn ein großes Herzkranzgefäß oder ein Gefäß plötzlich verschlossen ist.

Herzmuskel Durchblutungsstörung

Wenn der Herzmuskel nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, verspürt der Betroffene in der Regel Schmerzen in der Brust. Besonders bei erhöhtem Sauerstoffbedarf des Herzens durch körperliche oder seelische Belastungen kommt es zu den Beschwerden.

Herzmuskelschwäche

Bei einer Herzmuskelschwäche ist das Herz zu schwach um ausreichend Blut durch den Körper zu pumpen.

Herzrhytmusstörungen

Normal schlägt das Herz im Ruhezustand ca. 60 bis 80 mal in der Minute. Bei einer Herzrhytmusstörung kann das Herz zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig (stolpernd) schlagen.

Vorhofflimmern

Vorhofflimmern ist eine Herzrhythmusstörung, die vor allem ältere Menschen betrifft.