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Tetanus

Tetanus

Tetanus (Wundstarrkrampf) ist eine Infektionskrankheit, die die muskelsteuernden Nervenzellen befällt und durch das Bakterium Clostridium tetani ausgelöst wird. Die Sporen des Bakteriums kommen nahezu überall vor (z.B. in der Gartenerde). Die Infektion erfolgt durch das Eindringen der Sporen in kleine Wunden. Her genügt bereits ein Kratzer auf der Haut.

Das Bakterium sondert sobald es es in die Wunde eindringt ein Gifte ab. Das Gift Tetanospasmin schädigt die muskelsteuernden Nervenzellen und verursacht dadurch die typischen Muskelkrämpfe. Das Gift Tetanolysin ist herzschädigend.

Die Zeit bis die ersten Symptome auftreten beträgt zwischen drei Tagen und drei Wochen, in seltenen Fällen kann sie auch mehrere Monate betragen.

Zuerst treten grippeähnliche Symptome wie Kopfschmerz, Schwindel, Unruhe, Gliederzittern, Mattigkeit, Ermüdungserscheinungen, Muskelschmerzen und Schweißausbrüche auf.

Danach kann durch eine Kiefersperre der Mund nicht mehr geöffnet werden und es entsteht ein durch die Verkrampfung grinsender Gesichtsausdruck, das sogenannte Teufelsgrinsen.

Im weiteren Verlauf kommt es zu einer Verkrampfung der langen Rückenmuskulatur, die oft den Nacken absteigend verläuft und zu schmerzhafter Überstreckung, unbehandelt sogar zu Wirbelbrüchen führen kann.

Danach folgen zuckende Muskelkrämpfe in Armen, Beinen, Kehlkopf und Zwerchfell. Die Krämpfe dauern ein bis zwei Minuten und werden von kleinsten äußeren Reizen (akustisch, optisch, mechanisch) ausgelöst.

Unbehandelt folgt der Tod durch Erstickung.<br><br> Gefühl und Bewusstsein (Sensorium) sind nicht beeinträchtigt, weshalb diese Erkrankung unbehandelt qualvoll ist. Eine direkte Ansteckung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich.

Gegen die ausgebrochene Erkrankung gibt es keine Behandlung.

Eine Impfung gegen Tetanus ist ratsam und sollte alle 10 Jahre aufgefrischt werden.

Infektionen - Überbegriff

Unter einer Infektion versteht man das aktive oder passive Eindringen von Bakterien, Viren, Pilzen, Parasiten, etc.