Linde - Informationen und Anwendungsgebiete 

Heilpflanzenname: Linde - Umgangssprachlich: Linde

Man unterscheidet die Sommerlinde (Tilia platyphyllus) und die Winterlinde (Tilia cordata). Beide Arten erreichen ein hohes Alter (1000 Jahre). Die Blüten der Sommerlinde erscheinen 3 Wochen früher als die der Winterlinde. Wegen des Nektarreichtums werden diese von Bienen bevorzugt aufgesucht.

Ihre Schutzfunktion, in Sagen und Mythen oft beschworen, ist unbestritten, auch wenn ein Lindenblatt Siegfried die Unverwundbarkeit genommen hat.

Die Lindenblüte ist eine der wichtigsten Heilpflanzenlexikon in unseren
Breiten. Der Lindenblütentee reinigt den ganzen Körper und befreit ihn von Giftstoffen; er hilft bei Erkältungen und unruhigen Nerven.

Die Behauptung, die schweißtreibende Wirkung des Lindenblütentees komme nur vom heißen Wasser und nicht von den Inhaltsstoffen, stimmt nicht; auch bei kaltem Tee wird der Schweißfluss nachweislich vermehrt.

Weitere Indikationsgebiete sind Verdauungsschwäche und Erkrankungen im Urogenitaltrakt.

Die Lindenholzkohle ist wegen ihrer absorbierenden Wirkung bei Vergiftungen angezeigt (ähnlich wie die Aktivkohle).

Die Blüten mit den Hochblättern müssen im Schatten getrocknet und luftdicht aufbewahrt und vor Lichteinwirkung geschützt werden.

Linde