Winterzeitumstellung

Kurzinfo

Jedes Jahr - Ende Oktober - wird die Uhr wieder auf Winterzeit (Normalzeit) umgestellt. Aber was bedeutet diese Umstellung für unseren Körper?

Detailinfo

Jeder Mensch folgt seiner inneren Uhr.

Der Organismus des Menschen ist in vielen Bereichen so aufgebaut, dass er einem bestimmten Rhythmus folgt, der sich jeden Tag wiederholt. Biologische Funktionen, die diesen tagesrhythmischen Schwankungen unterliegen, sind z. B. der Blutdruck, die Pulsfrequenz und die Körpertemperatur.

Wird die Uhr im Herbst von der Sommerzeit (MESZ) auf die normale Zeit (MEZ) umgestellt, so wachen viele Menschen morgens eher auf und werden abends früher müde. Auch hier gerät der Rhythmus durcheinander. Beim Einen mehr, beim Anderen weniger. Aber kaum jemand bleibt völlig unbeeinflusst.
Besonders schwierig ist die zweimal im Jahr notwendige Anpassung für Menschen, die bereits unter Schlafstörungen leiden. Auch Menschen, die unter organischen Erkrankungen leiden, haben unter der Zeitumstellung besonders zu leiden.

Die gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Zeitumstellung ähneln einem Mini-Jetlag. Bis sich die innere Uhr und der Tagesablauf wieder aufeinander eingestellt haben, können folgende Symptome auftreten:

Schlafstörungen
Müdigkeit
depressive Verstimmungen
Schwankungen der Herzfrequenz
Konzentrationsschwäche
Gereiztheit
Appetitlosigkeit
Verdauungsprobleme

Auf die Einnahme von Schlafmitteln sollte nach Möglichkeit verzichtet werden. Wer sehr schlecht einschlafen kann, sollten zunächst naturheilkundliche Behandlungsmöglichkeiten mit Kräutern, insbesondere Baldrian, Hopfen und Melisse in Form von Tees oder Tabletten ausprobieren.
Meiden Sie umfangreiche Mahlzeiten am Abend. Auch Kaffee, Tee oder andere aufputschende Getränke sollten bis zu drei Stunden vor dem Schlafengehen gemieden werden. In der Woche nach der Zeitumstellung sollten sie besonders vorsichtig und achtsam im Straßenverkehr und bei unfallgefährdeten Tätigkeiten sein.
Gehen Sie tagsüber so lange wie möglich nach draußen. In geschlossenen Räumen sollten sie für ausreichende Helligkeit (mehr als 2500 Lux) sorgen. Das senkt den Melatoninspiegel wirksam ab und hilft Ihnen, die Tagesmüdigkeit zu bewältigen.
Machen Sie häufiger Pausen.

Bild von Zeitumstellung - Winterzeit
Zeitumstellung - Winterzeit